Bauwirtschaft: Strabag und Porr gehören zu den umsatzstärksten Bauunternehmen der Welt

Trotz globaler Krisen – laut Deloitte Report konnte der Gesamtumsatz der 100 größten börsengelisteten Baufirmen im vergangenen Jahr um rund 14 Prozent gesteigert werden. Auch zwei österreichische Unternehmen befinden sich im Ranking: Strabag und Porr. Wie in den Jahren davor dominiert China mit einem Gesamtumsatz von mehr als 990 Milliarden US-Dollar die Rangliste.

Kein Abbruch trotz Kriege und Krisen

Deloitte analysiert im Report „Global Powers of Construction“ jährlich die umsatzstärksten Firmen des globalen Bauwesens. Gabriele Etzl, Partnerin und Head of Real Estate bei Deloitte Legal, bestätigt: „Im Geschäftsjahr 2021 konnten die Top 100 Baukonzerne einen Gesamtumsatz von 1,8 Billionen US-Dollar und damit ein beachtliches Plus von 14 Prozent erzielen. Das ist in Krisenzeiten nicht selbstverständlich.“

Strabag und Porr unter den 100 umsatzstärksten Baukonzerne der Welt

Die Strabag liegt dabei auf Rang 19, mit einem Jahresumsatz von 18,099 Milliarden US-Dollar (2020 auf Rang 20). Die Porr AG stieg hingegen um vier Plätze ab. Während sie im Jahr 2021 einen Umsatz von 6,116 Milliarden US-Dollar erreichte und damit auf Platz 55 landete, war sie 2020 noch auf Platz 51.

Dazu betont Gabriele Etzl: „Die erneuten Top-Platzierungen von Strabag und Porr im Ranking der weltweit umsatzstärksten Baukonzerne sind wirklich beeindruckend und zeigen, dass Österreich in der globalen Bauwirtschaft vorne mitmischt. Das ist ein wichtiges Zeichen für den Standort und die heimische Baubranche.“

China dominiert nach wie vor das globale Ranking

Ränge 1 bis 6 sind auch 2021 wieder mit Baukonzernen aus China besetzt. Die China State Construction Engineering Corporation (CSCEC) mit einem Umsatz von 293,194 Milliarden US-Dollar ist dabei der Spitzenreiter. Insgesamt haben chinesische Bauunternehmen in diesem Ranking einen Gesamtumsatz von mehr als 990 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. In Europa ist das umsatzstärkste Unternehmen auf Rang 7 der französische Konzern Vinci (58,437 Milliarden US-Dollar Umsatz). Beim Themen Marktkapitalisierung ist Europa mit einem Anteil von über 35 % führend, während die USA mit großem Abstand und knapp 22 % Anteil auf Platz 2 liegt, gefolgt von China mit 17 %.

Wenig Einfluss durch COVID-19, aber unsichere Marktentwicklung

Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen hat die Bauindustrie die COVID-19-Krise bisher gut überstanden. Doch mit stärker werdenden Lieferengpässen, dem großen Anstieg von Rohstoffpreisen und zunehmender Unsicherheit auf dem globalen Markt, gibt es trotzdem viele neue Herausforderungen für die Unternehmen der Branche.

„Wie sich COVID-19 und die aktuelle geopolitische Lage mittel- und langfristig auf die Entwicklung der globalen Bauindustrie auswirken werden, ist derzeit schwer abschätzbar. Laut unserer Studie ist aber davon auszugehen, dass das enorme Wachstum der Branche in den kommenden Jahren nachlassen wird“, so Gabriele Etzl. „Es ist aber mit einer Konsolidierung auf hohem Niveau zu rechnen. Die Branche hat in den letzten Jahren bereits hohe Resilienz bewiesen und wird auch die aktuellen Herausforderungen meistern.“

Hier geht’s zum Deloitte-Report.

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