Trump: Neue Schritte gegen ausländische Konzerne

Ist die generelle Importsteuer für Trump vom Tisch? 20% Importsteuer auf kanadisches Holz und Stahlimport-Stop? Bereits bei Amtsantritt hat US-Präsident Trump die Befolgung zweier Regeln versprochen: Amerikanische Produkte kaufen und amerikanische Arbeitskräfte einstellen. Damit soll die heimische Industrie gestärkt werden. Sogar mit Strafzöllen hat Trump gedroht, sollten diese Regeln nicht eingehalten werden. Derartige Zölle würden auch Maschinen aus deutscher Produktion bestreffen.

Ist eine generelle Importsteuer überhaupt möglich?

Die USA ist wirtschaftlich vom Ausland abhängig – und zwar mehr als es Trump lieb sein kann. Die USA stellen längst nicht mehr alles selbst her, was sie zum Betrieb der eigenen Industrie benötigen. Die Produktion wieder ins Land zurückzubringen ist schwieriger als gedacht, denn der heimische Konsument würde die nötige hohe Preisanpassung sicherlich nicht akzeptieren.

Außerdem sind auch US-Unternehmen in die globale Wertschöpfungsnetze eingebunden und auf ausländische Absatzmärkte angewiesen. Im Jahr 2015 exportierte die Verarbeitende Industrie der USA Waren im Wert von 1.112 Milliarden Dollar. Zu den Hauptabnehmerländern gehörten Kanada, Mexiko, China und Japan (Quelle: VDMA). Dieser grenzüberschreitende Warenaustausch sichert auch Arbeitsplätze in den USA.

Gute Qualität sichert auch die Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Industrie. Viele Branchen wie die Luft- und Raumfahrt oder die Autoindustrie in den USA benötigen Maschinen und Komponenten aus Deutschland und Europa, um auf modernstem Stand produzieren zu können. Gerade in der Industrie hat die internationale Spezialisierung ein Ausmaß erreicht, welches das Beschäftigungsniveau in vielen Unternehmen ohne eine länderübergreifende Zusammenarbeit dauerhaft gar nicht aufrechterhalten werden könnte.

Importsteuer auf kanadisches Holz & Einfuhrbeschränkungen für Stahl

Offensichtlich ist die generelle Importsteuer für Trump kein Thema mehr. Dafür werden nun einzelne Branchen besteuert. Eine 20%ige Importsteuer auf Holz aus Kanada trifft das Land schwer.

Außerdem soll der Stahlimport minimiert werden. Die Begründung der US-Regierung liegt in einem Nationalen Sicherheitsgesetz aus dem Jahr 1962: Darin sind Einführbeschränkungen aus Gründen der nationalen Sicherheit erlaubt. Damit will Trump wohl die Regeln der Welthandelsorganisation (WTA) umgehen. Trump soll bereits am 27. April eine entsprechende Anweisung unterzeichnen.

Zusätzlich hat Trump gerade bekanntgegeben, dass er die Unternehmenssteuern um 20% auf 15% senken möchte. Einen Plan der Gegenfinanzierung gibt es allerdings nicht.


Muss Deutschland um wichtige Industrie-Exporte in die USA bangen?

Einen Ausblick des Maschinen-Exports von Deutschland in die USA gibt es in unserem nächsten Artikel!

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