Elektriker Beruf: Ausbildung, Gehalt, Weiterbildungsmöglichkeiten
Im Bereich der Elektrik gibt es viele unterschiedliche Berufe und Spezialisierungen, die sowohl im Handwerk als auch in der Industrie angewendet werden können. Ein Elektroniker kann sich mit Starkstrom, mit Fertigung und Montage von Schaltschränken sowie mit der Datenverarbeitung oder mit der Nachrichtentechnik beschäftigen. In unserem Artikel klären wir die wichtigsten Fragen rund um den Elektriker Beruf.
- Was macht man als Elektriker?
- Wie ist die Ausbildung in Deutschland?
- Was ist der Unterschied zwischen Elektriker und Elektroniker?
- Welche Berufe gibt es im Bereich Handwerk?
- Welche Berufe gibt es im Bereich Industrie?
- Gibt es Voraussetzungen, um den Beruf zu erlernen?
- Wie läuft die Ausbildung ab?
- Wieviel verdient man während der Ausbildung?
- Wie sehen die Jobchancen für den Beruf Elektriker aus?
- Ist der Beruf ein Männerberuf?
- Sie suchen Facharbeiter für den Bereich Elektrik?
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Was macht man im Beruf Elektriker?
Grob zusammengefasst kann man sagen, dass Elektroniker elektronische Anlagen und Bauteile entwerfen und installieren, dazu gehören beispielsweise Heizungssysteme oder elektrotechnische Anlagen.
Neben Reparaturen und Störungsbehebungen muss man im Beruf Elektriker auch mit hochkomplizierten Techniken umgehen können. Denn das Installieren von Leitungsführungssystemen, Informations- und Energieleitungen gehört genauso zum Beruf, wie das Programmieren, Konfigurieren und Prüfen elektrischer Systeme und Einrichtung.
Auch der Kundenkontakt ist ein wichtiger Bestandteil des Berufes, z. B. bei der Übergabe oder bei der Unterweisung zur Bedienung der Anlagen.
Was ist der Unterschied zwischen Elektriker und Elektroniker?
,Elektroniker‘ ist einerseits ein Ausbildungsberuf, gleichzeitig aber auch ein Oberbegriff für unterschiedliche Berufe aus dem Bereich Elektronik und Elektrotechnik. Die Berufsbezeichnung des Elektrikers wird mittlerweile synonym zum Elektroniker verwendet. Eigentlich ist es aber eine alte Bezeichnung, denn die Ausbildung zum Elektriker gibt es bereits seit 2003 nicht mehr. Sie wurde ersetzt mit der Ausbildung zum ‚Elektroniker mit Fachrichtung Energie- und Gebäudeelektrik‘.
Auf dem Arbeitsmarkt und vor allem bei Jobinseraten werden aber verschiedene Bezeichnungen genutzt, dazu gehören Elektroniker, Betriebselektriker, Elektroinstallateur etc.
Gibt es Voraussetzungen, um den Beruf zu erlernen?
Auszubildende sollten Interesse für die Fächer Mathematik und Physik mitbringen. Ein Abschlusszeugnis mit guten Noten ist immer hilfreich, aber nicht vorgeschrieben. Laut Studien haben Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss die besten Chancen. Grundsätzlich ist der Zugang zum Beruf aber nicht davon abhängig.
Feinmotorische Fähigkeiten und ein gutes Verantwortungsbewusstsein bringen Vorteile. Die Arbeit mit Elektrizität sollte zwar keine Angst machen, aber ein gewisser Respekt sollte schon da sein. Wer Kenntnisse im technischen Werken und Zeichnen mitbringt, wird sich bei bestimmten Tätigkeiten leichter tun.
Auch der kommunikative Aspekt gehört zum Elektriker Beruf. Denn Auszubildende müssen auch Teamplayer sein. Die Arbeit im Team ist unumgänglich, oft erfüllt jeder Mitarbeiter eine spezielle Aufgabe. Natürlich hat man als Elektriker auch Kundenkontakt.
Wie läuft die Ausbildung ab?
Seit 2008 ist der Elektriker Beruf ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf, der 3-4 Jahre dauert. Die Ausbildung ist dual: Sie besteht sowohl aus der Praxis in einem Betrieb, als auch aus dem Theorieunterricht in einer Berufsschule. Die Ausbildung ist nach dem Prinzip der Monoberufe strukturiert. Das bedeutet, dass du dich bereits zu Beginn für ein Einsatzgebiet entscheidest.
Im ersten und zweiten Ausbildungsjahr lernen Auszubildende alles rund um das Thema Schaltkreise und Kabel. Außerdem installieren sie während dieser Zeit schon erste Komponenten. Nach einer Zwischenprüfung geht es im dritten Ausbildungsjahr mit der Spezialisierung auf ein Fachgebiet weiter.
Welche Berufe gibt es im Bereich Handwerk?
Im Handwerk gibt es folgende Elektriker Berufe:
- Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
- Elektroniker für Automatisierungstechnik
- Elektroinstallateur
- Elektroniker für Informations- sowie Telekommunikationstechnik
- Informationselektroniker im Bereich Geräte- und Systemtechnik
- Informationselektroniker im Bereich Bürosystemtechnik
- IT-Systemelektroniker
Bereich Industrie – Welche Berufe gibt es?
In der Industrie gibt es folgende Berufe. Elektroniker für…
- Betriebstechnik
- Automatisierungstechnik
- Geräte sowie Systeme
- Maschinen und Antriebstechnik
- Luftfahrttechnische Systeme
- Gebäude- sowie Infrastruktursysteme
Welche Schwerpunkte gibt es?
Die Berufe im Bereich Elektrik lassen sich auf drei Schwerpunkte zusammenfassen. Abhängig vom Ausbildungsbetrieb spezialisiert man sich auf einen Bereich. Im ersten Jahr ist die Ausbildung für alle Auszubildenden diesselbe.
Automatisierungstechnik
Als Elektroniker für Automatisierungstechnik beschäftigt man sich mit komplexen Systemen der Automatisierung, die errichtet und erweitert werden. Typische Arbeitsbereiche für diese Spezialisierung sind die Herstellung von industriellen Einrichtungen für die Prozesssteuertechnik, die Elektroinstallation oder die Arbeit bei Betrieben, die Automatisierungslösungen verwenden.
Energie und Gebäudetechnik
Der Fokus in diesem Bereich sind elektrische Anlagen und Bauteile, Schaltungen, Automatisierungssysteme und Steuereinheiten. Die Ausbildung konzentriert sich auf mathematische Kenntnisse sowie IT-Wissen. Die Energietechnik spielt natürlich auch eine wichtige Rolle, da man immer mit Strom zu tun hat.
Informations- und Telekommunikationstechnik
Auszubildende in der Informations- und Telekommunikationstechnik beschäftigen sich mit dem Planen und Installieren von Kommunikations- und Sicherheitssystemen. Dazu gehören Telefon- und Alarmanlagen sowie Überwachungssysteme. Deshalb ist viel Technikwissen vonnöten, um diese Systeme montieren, reparieren und waren zu können.
Wieviel verdient man während und nach der Ausbildung?
Das Ausbildungsgehalt schwankt regional und nach Ausbildungsbetrieb. In den meisten Fällen ist es aber an einen Tarifvertrag geknüpft. Im Vergleich zu anderen Ausbildungsgehältern ist es relativ hoch. Die Durchschnittswerte sind wie folgt:
- Erstes Lehrjahr: Durchschnittlich 720-755 Euro
- Zweites Lehrjahr: Durchschnittlich 770-805 Euro
- Drittes Lehrjahr: Durchschnittlich 820-875 Euro
- Viertes Lehrjahr: Durchschnittlich 895-930 Euro
(Quelle: ausbildung.de)
Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung reicht von etwa durchschnittlich 1600 Euro bis 2000 Euro brutto. Mit zunehmender Berufserfahrung kann sich das Gehalt aber deutlich steigern, so ist schon nach ein paar Jahren ein Gehalt von 2700 Euro brutto im Monat realistisch. Zusätzlich kann sich das Gehalt mit Aus- und Weiterbildungen steigern.
Wie sehen die Jobchancen für den Beruf Elektriker aus?
Gerade im derzeitigen Fachkräftemangel sind Elektroniker sehr gefragt. Denn der Elektriker Beruf steht momentan auf der Liste der Mangelberufe. Dem ausgebildeten Elektriker stehen verschiedene Richtungen offen, von Gebäudeverwaltung, Elektroinstallation, Automatisierungstechnik bis zum Maschinenbau.
Durch den täglichen Umgang mit hochkomplizierten und oft auch sehr modernen Anlagen und Techniken müssen sich auch Elektroniker immer auf den Laufenden halten. Zudem ist der Beruf auch sehr dynamisch und entwickelt sich ständig weiter.
Nach Abschluss der Ausbildung gibt es viele verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. So können sich Elektroniker in unterschiedliche Richtungen spezialisieren. Ebenfalls ist es beispielsweise möglich, eine höhere Fachschule zu besuchen und sich als Techniker ausbilden zu lassen oder eine mit einem Hochschulstudium in die Richtung Elektroingenieur oder Informatikingenieur zu gehen.
Fachkräftemangel: Ist die deutsche Wirtschaft bedroht?
Der Fachkräftemangel im Handwerk ist seit Jahren ein brisantes Thema. In vielen Bereichen werden dringend Auszubildende gesucht, doch die Begeisterung für diese Berufe sinkt bei jungen Leuten. Die Bundesregierung setzt auf verschiedene Maßnahmen, um den Mangel auszugleichen, wie beispielsweise auf die vermehrte Ausbildung von Migranten. Gerade im Bereich Elektrik gibt es aber für Interessierte viele Chancen. Durch den Mangel steigen auch die Gehälter für ausgebildete Fachkräfte und die Karrierechancen sind vielfältig. Der Elektriker Beruf ist auf jeden Fall ein Beruf mit Zukunft.
Ist der Beruf des Elektrikers ein Männerberuf?
Beim Ausbildungsberuf Elektroniker liegt der Frauenanteil nur bei 1,8 % (Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung). Auch heute ist der Elektriker Beruf eine klassische Männerdomäne: 99 % der Bewerbungen für Elektriker-Stellen sind von Männern (Quelle: Studie StepStone). Doch mittlerweile gibt es deutschlandweit verschiedene Initiativen, um mehr Frauen für MINT-Berufe zu begeistern. Dazu gehört beispielsweise die Initiative Komm, mach MINT, die durch die Bundesregierung eingeführt wurde.
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