Arbeiter aus Polen oder Slowenien?

Polnische Arbeiter bilden in Deutschland die zweitgrößte Gruppe ausländischer Beschäftigter. Nicht jeder Pole, der in Deutschland arbeitet, wohnt auch dort. Das ist durch den EU-Beitritt Polens im Jahr 2004 und durch die 2011 beschlossene Arbeitnehmerfreizügigkeit aber auch nicht mehr notwendig. Die Zahl der Arbeitsmigranten aus Polen hat seither stark zugenommen. Besonders in der Baubranche und der Zeitarbeit steigt der Anteil an polnischen Beschäftigten seit 2011. Wie Arbeiter aus Polen hinsichtlich Ausbildung im Vergleich zu Arbeitern aus Slowenien abschneiden, erklären wir in unserem Artikel.

Themen im Artikel:

Arbeiter aus Polen – Schul- und Berufsausbildung

Viele Arbeiter aus Polen sind momentan allerdings unter ihrem Ausbildungsniveau beschäftigt. Das Bildungssystem Polens unterscheidet sich doch etwas zum deutschen System. Wie auch in Deutschland beginnt die schulische Ausbildung in Polen mit im Alter von sechs Jahren. Die Grundschule in Polen dauert sechs Jahre, anschließend geht es im polnischen Gymnasium weiter. Dieses dauert drei Jahr,  ist aber mit dem deutschen Gymnasium nicht vergleichbar. Die Abschlussprüfung am Gymnasium entscheidet, welche weitere Schule der Schüler besuchen kann.

Das Berufsbildungssystem Polens bietet ein breites Spektrum unterschiedlichster Bildungsgänge und Abschlüsse. Die Absolventen erhalten nach Abschluss einer Berufsausbildung zwei Zeugnisse, das Abschlusszeugnis der Berufsschule sowie ein Diplom zur Bestätigung der beruflichen Qualifikation. Viele Jugendliche entscheiden sich für eine doppelt qualifizierende Ausbildung und erwerben deshalb eine Berufsausbildung und die Hochschulzugangsberechtigung.

Aufgrund der hohen Jugendarbeitslosigkeit stellt eine klassische dreijährige berufliche Erstausbildung im Handwerk, wie zum Beispiel Schweißer, oder an einer Berufsgrundschule, keine Option für viele Jugendliche dar.

 

Arbeiter aus Polen

Arbeiter aus Polen und Slowenien werden in ganz Deutschland für Bauvorhaben eingesetzt.

Arbeitnehmerfreizügigkeit für Polen und Slowenen

Seit Mai 2011 ermöglicht die Arbeitnehmerfreizügigkeit Bürgern aus EU-Mitgliedsstaaten, wie Polen und Slowenien, sich frei in der EU zu bewegen und zu arbeiten, ohne eine spezielle Arbeitserlaubnis benötigen zu müssen. Dieses Recht, eines der Grundprinzipien der Europäischen Union, erleichtert den Zugang zu verschiedenen Arbeitsmärkten und erhöht die beruflichen Möglichkeiten für viele. Staatsangehörige der EU-Mitgliedsstaaten genießen denselben Zugang zur Beschäftigung wie die dortigen Staatsangehörigen. Dies fördert eine erhöhte Mobilität und erleichtert die Integration innerhalb der Europäischen Union.

Diese Entwicklung hat positive Auswirkungen sowohl für die Arbeitskräfte als auch für die Gastländer. In Deutschland, einem Hauptziel für Migranten aus diesen Ländern, hilft der Zustrom an Arbeitskräften, den lokalen Fachkräftemangel zu mindern. Gleichzeitig stehen die Migranten vor Herausforderungen wie Sprachbarrieren und kultureller Anpassung. Trotzdem bleibt die Arbeitnehmerfreizügigkeit ein wesentlicher Faktor für das Wachstum und die Dynamik des europäischen Arbeitsmarktes.

Sind Arbeiter aus Slowenien besser als Arbeiter aus Polen?

Der Fachkräftemangel in Deutschland erhöht die Nachfrage nach Facharbeitern aus Polen und Slowenien. Deshalb entsenden viele Subunternehmer und Zeitarbeitsfirmen neben polnischen Arbeitern auch slowenische oder rumänische Arbeiter zum Arbeiten in Deutschland. Deutsche Unternehmen beschreiben die Arbeitsweise von slowenischem Personal als sehr ähnlich zur deutschen Arbeitsweise. Der Grund dafür ist die ähnliche und hochwertige Ausbildung in Slowenien.

Viele slowenische Unternehmen sind auch Lieferanten für die deutsche Automobilindustrie. Hier wird die Arbeitsweise der Slowenen hoch angesehen. Slowenien gilt als eine sehr fleißige Nation und die Qualität bei Produkten und Dienstleistungen wird als sehr hoch eingestuft.

Ausbildung in Slowenien: Fachliche Qualifikationen während der gesamten Schulzeit

In Slowenien gibt es, wie auch in Polen, eine Schulpflicht. Die schulische Ausbildung in Slowenien startet mit der vorschulischen Bildung, diese ist nicht verpflichtend und wird für Kinder zwischen ein und sechs Jahren angeboten. Die Grundschule dauert neun Jahre und ist in Dreijahreszyklen geteilt. Nach erfolgreichem Abschluss der Primarbildung/Grundschule können die Schüler ihren Bildungsweg an einer Sekundarschule fortsetzten.

Für die berufliche Bildung gibt es vier Bildungswege:

  • die Kurzzeitberufsschule mit in der Regel zweijährigen Bildungsgängen
  • die berufliche Vollzeitschule mit einer Dauer von drei Jahren
  • die zweijährige beruflich-technische Schule
  • der berufliche Zweig der Sekundarschule

Für diese vier Bildungswege ist ein positiver Abschluss der Grundschule Voraussetzung.

 

Ausbildung in Slowenien

Die Ausbildung in Slowenien ist mit der Ausbildung in Deutschland fachlich vergleichbar.

Arbeitskräfte aus Polen oder Slowenien gewinnen an Beliebtheit

Polen und Slowenien konnten in den letzten Jahren ein großes wirtschaftlichen Wachstum verzeichnen und werden als Wirtschaftsstandort immer beliebter. Besonders die stabile politische Lage in Slowenien macht das Land zu einem beliebten Wirtschaftsstandort. Der Fachkräftemangel in Deutschland und Österreich führt dazu, dass Zeitarbeiter und Subunternehmer an Beliebtheit gewinnen. Vor allem in Bereichen des Handwerks und im Baugewerbe kommt der Einsatz von polnischen Subunternehmern immer mehr in Mode.

Viele Arbeiter aus Polen oder Slowenien werden über Zeitarbeitsfirmen nach Deutschland geschickt. Die Ausbildung in Polen und Slowenien unterscheidet sich dennoch vom deutschen Schulsystem. Doch kann man nicht davon ausgehen, dass die Arbeitsweise der Polen oder Slowenen im Vergleich zur deutschen Arbeitsweise schlechter einzustufen ist. Im Gegenteil, beide Völker werden von Unternehmen als sehr fleißig beschrieben.

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